American Horror Story - Staffel 2, Folge 9

14.12.2012 - 08:50 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?
FX
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?
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In der neunten Folge von American Horror Story Asylum wendet sich – wie so oft zuvor – das Blatt für den ein oder anderen Protagonisten. So findet sich die ehemalige Oberschwester Jude selbst als Patientin wieder.

Heute beginnen wir zur Abwechslung mal mit einer interessanten Frage: Wie schaffen wir es am besten, eine Selfmade-Abtreibung durch einen Kleiderbügel, eine Kreuzigung, eine Alien-Schwangerschaft und eine Nahtoterfahrung durch eine ins Herz injizierte Überdosis in eine Episode einer Horror-Serie hinein zu quetschen? Genau: Wir wenden uns einfach an die überaus einfallsreichen Schreiberlinge von American Horror Story und die (mal mehr, mal weniger) logischen Verbindungen knüpfen sich von alleine. Vor der dreiwöchigen Weihnachtspause wird uns außerdem ein alter Bekannter präsentiert. Dylan McDermott, den manche von euch sicherlich aus der ersten Staffel als Ben Harmon kennen, gesellt sich ebenfalls zum Cast von Asylum. Welche Rolle er einnimmt, wird uns gleich am Anfang der Folge The Coat Hanger offenbart: McDermott ist der Sprössling von Bloody Face, der das Erbe seines Vaters auf blutige Weise fortführt.

Was passiert: Das Leben scheint sich wirklich einen Scherz mit Lana (Sarah Paulson) zu erlauben. Es ist anscheinend nicht genug, dass sie bis vor kurzem noch in der Gewalt eines Serienkillers war, der sie erst vergwaltigte und sie anschließend töten wollte. Nein, jetzt erwartet sie genau von diesem Hautfetischisten auch noch ein Kind. Da ist es durchaus nachvollziehbar, dass sich Lana über ihr kommendes Mutterglück alles andere als freut. Und da Abtreibungen im religiösen Briarcliff Manor nicht zur Tagesordnung gehören, muss sie schnellstmöglich selbst eine Lösung finden, das kleine Killerbaby loszuwerden. Schnell schnappt sie sich einen Draht-Kleiderbügel, biegt in zwei mal nach links und dann nach rechts, und schon ist Lana im Besitz ihres eigenen Abtreibungsgerätes! Das wird natürlich auch gleich auf Funktionalität geprüft. It started as a trickle, but ended as a bloody mess. Selbst ist eben die Frau.

Am liebsten würde sie sich jetzt auch noch von der Ursache all ihrer Probleme verabschieden, doch Kit (Evan Peters) erlaubt ihr nicht, den gefesselten und geknebelten Dr. Bloody Face Thredson (Zachary Quinto) von seinem Dasein zu erlösen. Immerhin ist er der einzige, der Kits Unschuld beweisen kann. Da kommt Lana sogleich eine Idee: Sie nutzt ihre Schwangerschaft und zwingt Thredson zu einem Geständnis, indem sie ihm mit einer Abtreibung droht. Denn wer hätte das gedacht: Der kaltblütige Killer bekommt tatsächlich feuchte Augen, als er von seinem kleinen Nachwuchs erfährt. Er plappert also munter drauf los, so dass Kit und Lana alles fein auf Band aufnehmen können. Da sie ihn jetzt nicht mehr brauchen, möchte Lana endlich ihre Genugtuung erlangen. In ihrem Kämmerlein bastelt sie sich aus ihrem lieb gewonnenen Kleiderbügel, ein Multitool sozusagen, ein kleines, aber feines Mordinstrument. Doch, wie sollte es anders sein, als Lana zu Thredsons Versteck kommt, ist der mal wieder über alle Berge. Zu allem Überfluss muss ihr Schwester Mary Eunice auch noch auf die Nase binden, dass sie immer noch schwanger (und zwar mit einem Jungen) ist. War wohl (wieder mal ) nicht ihr Tag.

Und auch (Schwester) Jude (Jessica Lange) hat schon bessere Tage gesehen. Nach ihrer kleinen Rauferei mit Emerson (Ian McShane) liegt sie nun festgeschnallt auf einem Patientenbett. Schwester Mary Eunice, Arthur Arden und sogar unser Bad Santa haben sich gegen Jude verschworen, um sie auf ewig in Briarcliff festzuhalten – und zwar nicht als Aufseherin. Das teuflische Gespann schiebt ihr den Mord an einem Wärter in die Schuhe und lässt ihre Verschwörungstheorien gegen Arden als Geisteskrankheit deuten. Der Aufsichtsrat gibt grünes Licht und so wird Jude als Patientin in Briarcliff eingewiesen. Von Msgr Timothy Howard (Joseph Fiennes) wird ihr sogar ihr Schwesterntitel aberkannt. Nun lebt sie Seite an Seite mit den Insassen, die sie bis vor kurzem noch beaufsichtigt hat. Tja Jude, das nennt man dann wohl Ironie des Schicksals.

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